Am zweiten Tag ging es früh aus den Federn. Kurz noch unserem ehemaligen Vereinsmitglied Georg auf der Mole gute Fahrt gewünscht und die Leinen losgeworfen. Es war eine 4 aus West/Nordwest zu erwarten. Nach dem Auslaufen kam der Wind etwas westlicher als erwartet, so dass wir zunächst etwas nach Nordosten in Richtung schwedische Küste gesegelt sind.
Auch hier galt es wie am Vortag, ein Verkehrstrennungsgebiet westlich von Falsterbø an einem Knotenpunkt und auf dem kürzesten Weg zu durchqueren. Am Horizont waren die Pfeiler der Øresundbrücke gut auszumachen und auf Falsterbø auch ein Leuchtfeuer. Kurzerhand wurden Peilungen genommen und das in den Schulungen erlernte Wissen auf der Karte in der Praxis angewandt.
Am Ende lagen der ermittelte Ort und die GPS-Koordinaten doch recht dicht beieinander. Auch der gekoppelte Ort passte. Der Wind frischte auf und nach einem flotten Schlag gen Süden konnten wir an der südlichen Küste Schwedens mit raumem Wind bis nach Ystad segel, wo wir kurz nach 19:00 Uhr und 61 gesegelten Meilen im Yachthafen festgemacht haben.
Unser Smut Wilfried hatte noch auf See in der Kombüse gezaubert, so dass direkt nach „Leinen fest“ ein warmes Essen auf der Back stand.