Am Freitag den 19.06.2015 fuhren Marino und ich zum Intercup nach Warnemünde. Es ist eine Opti-Ranglistenregatta ausschließlich für A-Segler. Die Meldeliste war schön lang. Eigentlich ist die Fahrt nach Warnemünde für uns mit 2,5 Stunden relativ kurz. Doch ein Unfall auf der A20 ohne Möglichkeit von der Autobahn abzufahren kostete uns noch einmal 2 Stunden. Wir fanden dennoch einen schönen Stellplatz nicht weit vom Wasser und konnten auch noch die Meldung abgeben. Rechtzeitig ging es für Marino ins Bett. Der Samstag versprach lang und anstrengend zu werden. Samstag früh Wetterbericht sehen. Schauer, Wind 4 BFT, Böen bis 5 BFT und eine ordentliche Welle. Also das Segel für viel Wind aufgezogen. Es standen 181 Kinder in der Startliste. Es musste in 2 Gruppen gestartet werden. Steuermannbesprechung und um ca. 11.00 Uhr ging es aufs Wasser. Bei der Steuermannbesprechung sagte der Wettfahrtleiter wohl eher im Scherz, dass er kurze Kurse legen wollte. Das Signal zum raussegeln kam etwas spät, so dass nicht alle Kinder rechtzeitig um 12.00 Uhr am Startschiff waren. Die Anfahrt dahin auf einer Kreuz dauerte schon ca. 45 Minuten. Nach kurzer Startverschiebung ging es los. Es waren wirklich hohe Wellen draußen. Kommentar vom Veranstalter: Das Wetter war launisch: Kräftiger Wind mit Böen bis 6 Bft und „Wellen aus Amerika“ am Sonnabend. Teilweise waren die Optis in den Wellentälern bis zu den Segelnummern nicht mehr zu sehen. Marino und viele andere Kinder wurden beim Segeln seekrank. Einige kamen nach der ersten Wettfahrt wieder rein. Marino hielt durch. Übrigens war der 1. in der ersten Wettfahrt erst nach ca. 75 Minuten im Ziel. Die letzten brauchten teilweise noch 30 Minuten länger. Etliche Kenterungen und Weitersegeln eingeschlossen. Marino erreichte in der ersten Wettfahrt in seiner Gruppe von 90 Booten einen sehr guten 37. Rang. Die 2. Wettfahrt lief nicht ganz so gut. Nach einem kurzen Ausstieg aus dem Boot und anschließendem Weitersegeln reichte es zu Rang 56. Das sollte auch der Streicher werden. Nach 2 sehr langen Wettfahrten kamen die Kinder um 17.00 Uhr wieder rein. Eine Unwetterfront war angesagt worden. Viele der Kinder waren aber auch schon so fertig.
Der Sonntag versprach angenehmer zu werden. Viel weniger Wind aber noch die Wellen vom Vortag, da der Wind die ganze Nacht weiter kräftig geweht hatte. Also um 9 wieder raus. Es wehte mit 2-3 BFT. Teilweise kurz auch mal weniger. Marino hatte das Gefühl, die Wellen gar nicht mehr raufzukommen. Es ging wohl allen so. Er segelte sehr gut auf die Plätze 32 und 16 in seiner Gruppe. Ziemlich Happy kam er dann auch in den Hafen zurück.
Gesamt ergab es beide Gruppen zusammengerechnet Rang 55 von 181 Startern. Ganz klasse. Es war eine tolle Veranstaltung und Marino hat am Wochenende viel gelernt. Nächstes Wochenende sind wir am Werbellinsee. Wir freuen uns.
Bis später Rex