Am vom VBS veranstalteten Trainingslager in San Remo nahmen vier 420er Jollen teil. Die Gruppe trainierte vor Ort oft mit einer Trainingsgruppe vom SpYC (Spandauer Yachtclub). Hier der Bericht, geschrieben von Jakob Eggert:

Am Samstag den 19. März startete das Ostertrainingslager San Remo um 19:00 Uhr mit einer 16-stündigen Autofahrt. Jakob und ich fuhren zusammen mit Trainer Jan im Auto. Nach einer sehr anstrengenden aber lustigen Autofahrt kamen wir am Sonntag um 11:00 Uhr an. Bei 22°C bauten wir unser Boot auf. Dabei hatten wir so einige Probleme, weil das Boot für uns ganz neu war und einige Sachen anders waren als bei unserem ‚alten‘ Boot. Im Laufe der Woche freundeten wir uns dann aber noch mit dem Boot an. Gegen Abend gingen wir alle gemeinsam in eine Pizzeria, in der ich meine erste italienische Pizza verspeiste. Danach fielen wir alle sofort in unsere Betten, weil wir während der Autofahrt doch etwas weniger als erhofft geschlafen hatten.

Der Montagmorgen begann traumhaft mit einem sehr leckeren Frühstück. Als die Boote alle segelfertig waren, bemerkten wir das der Wind für das erste Mal Seesegeln ziemlich stark war, deswegen blieben wir am Vormittag an Land und beschäftigten uns ein bisschen mit unserem Boot. Am Nachmittag waren leider ähnliche Bedingungen, weshalb wir wieder an Land blieben. Diesmal gingen wir aber auf die Mole und beobachteten dort die anderen beim Regatta-Training. Dabei konnten wir eine ganze Menge lernen, obwohl wir gar nicht segeln waren. Nach einer ordentlichen Portion Nudeln gingen wir ins Bett.

2016-03-420er San Remo

Am Dienstag war es dann endlich soweit: nach einem kräftigen Frühstück hieß es das erste Mal Mittelmeer! Bei 4-5 Bft versuchten Jakob und ich mit der Welle klar zu kommen. Wir merkten ziemlich schnell, dass das Mittelmeer erheblich salziger als die Ostsee ist. An diesem Nachmittag haben wir viel gelernt.

Am Mittwoch war wieder traumhaftes Wetter, das Training machte viel Spaß und war sehr lehrreich. Jakob und ich kamen richtig gut mit unserem Boot zurecht.

Der Donnerstag war ähnlich wie der Vortag. Wir hatten wie immer richtig Spaß. Wir spürten, dass wir immer schneller, sicherer und eingespielter wurden. Das motivierte uns ziemlich. Am Abend gingen wir in einer Pizzeria essen, die mehr als 200 Pizzen hatte. Wir nahmen am Ende trotzdem alle Pizzen, die uns bekannt waren, außer Jakob, der Pizza Porsche probierte … .

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Freitag, der letzte Tag. Wir nahmen uns für diesen Tag vor, noch einmal die optimalen Bedingungen zu nutzen, weil man ja so schnell nicht wieder ans Mittelmeer kommt. Doch was an diesem Tag geschah, übertraf alle unsere Erwartungen. Wir fuhren beim Rollwenden-Training mitten durch eine Delphin-Schule. Das war eindeutig das Highlight des Trainingslagers. Nach der letzen Trainingseinheit packten wir unsere Sachen und verluden die Boote, danach werteten wir das Trainingslager aus. Gegen 20:00 Uhr setzten wir uns dann in die Autos und begaben uns auf die 16-stündige Heimreise nach Potsdam.

Wir bedanken uns hiermit bei unserem Segelverein, dass er uns so ein gutes Boot zu Verfügung stellt.

Jakob & Jakob 420er Ger 55225

 

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