Zeitraum: Sa. 07.07. bis Fr. 13.07.2018
Teilnehmer: 77 Segler(innen)
Wassercrew: 17 Trainer(innen)
Land-Crew: 8 Paar helfende Hände

Das Trainingslager fand wieder in der ersten Woche der Brandenburg-Ferien statt.
Am Samstag um 10 Uhr begann das Trainingslager mit der Anreise. Bis zum Mittag hatten alle jungen Segler Zeit, die Zelte aufzubauen und sich anzumelden.
Nach der Anmeldung stellte sich schnell heraus, dass doch weit mehr Segler angereist sind als erwartet. So wurde schnell klar, dass wir an unsere Kapazitätsgrenzen stoßen. Trainer/Betreuer waren wir eigentlich genug, aber wie sah es mit Trainerbooten aus. „Das reicht doch nie!“ Also den kurzen Dienstweg genommen, die Potsdamer Vereine um Hilfe gebeten und kurze Zeit später standen auch genug Sicherungsboote zur Stelle. Großen Dank für die schnelle und unbürokratische Hilfe!
Pünktlich um 12.30 Uhr erfolgte die Begrüßung und Belehrung.

Nach dem Mittagessen wurden die einzelnen Trainingsgruppen eingeteilt.

Um 14:30 Uhr ging es das erste Mal aufs Wasser, um den Trainingsstand der unterschiedlichen Segler(innen) einschätzen zu können.
Nach 2-3 Stunden Wassertraining ging es zurück an Land und der Grill wurde angeheizt. Schließlich müssen 100 Leute verpflegt werden.
Am späten Abend wurde vom Verein eine Lampion-Fahrt durchgeführt und alle Kinder und Jugendlichen vom Trainingslager waren mit dabei (Ausnahmsweise wurde die Zeit für die Nachtruhe verschoben.)

Von Sonntag bis Donnerstag gab es täglich zwei Trainingseinheiten, Vor- und Nachmittag.

Wenn nicht gesegelt werden konnte, wurde die Zeit für Theorie, Sport, Baden oder für einen Besuch der Eisdiele genutzt.
Am Mittwoch hatten wir die ersten zwei Geburtstagskinder und am Freitag folgte dann das dritte.
Mittwochabend hat Sven Freier den Kandidaten für den Jüngstensegelschein die Schwimmprüfung abgenommen.
Am Donnerstag stand dann die Prüfung zum Jüngstensegelschein auf dem Programm. Dreizehn Kinder waren dafür vorgesehen. Alle haben die Prüfung bestanden! Herzlichen Glückwunsch!

Am Donnerstag wurde mit den ersten Wettfahrten für die Abschluss-Regatta begonnen, die dann am Freitag beendet wurden.
Die größte Herausforderung waren die Mahlzeiten. Wer kocht schon täglich für 100 Leute, und dann noch alles frisch? Wer hat dann auch noch so viel Geschirr, das es für 100 Leute reicht? Eine große Last hat uns Volker abgenommen, in dem er die Kartoffeln in der Feldküche gekocht hat.

Jeden Tag wurden die Brötchen frisch aufgebacken und frisches Fleisch wurde vom ortsansässigen Fleischer geholt. Frisches Gemüse wurde täglich vom Märkischen Obstbau geliefert. Kartoffeln schälen und Gemüse putzen ist nur möglich, wenn viele fleißig helfende Hände- meist von den Eltern unserer Kinder – mit unterstützen.
Um sich vorstellen zu können, welch ein Aufwand das ist, sollte man einfach mal, in ungefähr 3,5 Stunden, ca. 240 Schnitzel auf einem Haushaltsherd braten.
Aber die Arbeit hat sich wirklich gelohnt. Das größte Kompliment kommt von den Kids, wenn sie es nicht abwarten können, um sich noch mal Nachschlag zu holen!
Durch die gut aufgestellte und motivierte Küchen-Crew mit Anja, Bianca, Conny, Ines und Tina wurden wir verwöhnt mit …

  • liebevoll belegten Aufschnitt-Platten,
  • Nachschub bei den Mahlzeiten,
  • frisch aufgeschnitten Obst und Gemüse und
  • mit frisch gebackenen Kuchen (teilweise noch warm)!

Apropos Kuchen, ein großer Dank geht auch an die Eltern, die uns zwischendurch mit mehr als einem Kuchen oder Eis versorgt haben. Das ist für uns eine große Erleichterung und für die Kinder eine riesige Freude.

Bei der Größe die wir dieses Jahr erreicht haben, braucht man dann doch auch jemanden, der sich um Verwaltung und Abrechnung kümmert, Belege sortiert, Listen vorbereitet und alles andere was an Büroarbeit so zu bewältigen ist. Vielen Dank an Monika, die sicherlich vorher nicht wusste, was auf sie zukommt.
Ich kann mich nur bei allen bedanken, die ihren Urlaub in Jugendarbeit investieren, um unseren Kindern eine Woche lang Spaß, an unserem schönen Segelsport, zu vermitteln. Heutzutage ist ehrenamtliche Arbeit keine Selbstverständlichkeit.
Besonderer Dank geht an unsere Spender und Sponsoren. Wassersportfachgeschäft Krüger und Till, Wassersport Surf und Sail, Märkische Obstbau GmbH, Deutsche Bank Babelsberg, Erdgas Mark Brandenburg, Bosch Service Bader/Matthias Ziehe, Mobilcom Debitel im Werderpark und Michael Domke. Es ist doch immer wieder schön, dass es noch Firmen gibt, die eine solche Jugendarbeit unterstützen. Ohne diese Unterstützung wäre einiges nicht möglich.

Als Fazit kann man feststellen:

  • den Kindern hat es Spaß gemacht
  • die Betreuer brauchen nach einer Woche Trainingslager mind. eine Woche Urlaub zur Erholung
  • die schöne Zeit, die wir alle miteinander verbracht haben, motiviert uns auch im nächsten Jahr ein Trainingslager durchzuführen

Im Namen aller Trainer und Betreuer

Andreas Hirsch

Bilder vom Trainingslager gibt es HIER