Am Samstag, den 7.7. trafen wir uns beim Verein zur nun schon traditionellen „Lampion Nachtausfahrt“. Dieses Datum hat einen Vorteil, aber auch einen Nachteil: Der Vorteil ist, das an diesem Tag dass ebenfalls schon traditionelle Sommer-Trainingslager beginnt, das unser Verein für die Kinder und Jugendlichen des Reviers ausrichtet. Eine großzügige Verschiebung der an den anderen Trainingstagen üblichen Nachtruhe garantiert damit eine zahlreiche Beteiligung bei gleichzeitig optimalem Gaudi für die Seglerjugend. Der Nachteil: Im Juli wird es naturgemäß sehr spät dunkel! So dauerte es leider sehr lange, bis die bei den 420ern am Spi-Baum vorgehissten farbigen Lampions ihre Wirkung entfalten konnten.
Um 21 Uhr wurde es lebendig auf dem Wasser. Mehrere zu längeren Schlepps verbundene Jugendboot-Ketten, gezogen von den Trainern mit ihren Booten, setzten sich in Richtung der Südspitze der Insel Werder in Bewegung. In respektvollem Abstand dazu die Boote der Senioren, meist in langsamer Motorfahrt. Es wehte jedoch ein moderater Abendwind, so dass auch einige die Segel nutzen konnten, um den Konvoi zu begleiten.
Nach der Umrundung der Südspitze und dem Besuch des als Kunstwerk gestalteten Segelbootes an der Insel-Brücke ging es weiter in Richtung Geltow. Die Dämmerung war inzwischen soweit fortgeschritten, dass es auf den Booten bunt zu leuchten begann. Leider geben meine Fotos dies nur sehr unzureichend wieder! (Aber vielleicht haben andere Teilnehmer noch ein paar gut gelungene Schnappschüsse beizusteuern. Ich würde mich freuen, wenn sie bald zur Ergänzung meines Beitrages hier zu sehen wären.)
Bei vollständiger Dunkelheit legten wir dann kurz vor Mitternacht wieder beim Verein an. Im Camp wurde es schnell ruhig, und wir schliefen mit der Überzeugung ein, dass es wieder ein gelungener Abend war, an den wir uns sicher noch lange erinnern werden!
Hans Friedrich