Anreise
Am 28.März sind wir um 15.30 Uhr nach einer 10 stündigen Fahrt angekommen.
1.Trainingstag Wetter: An Land war es warm, auf dem Wasser aber kalt. Windstärke 4.
Caro: Wir waren insgesamt 19 Kinder und wurden in 2 Gruppen aufgeteilt. Meine Gruppe hatte Paul als Trainer. Zum einsegeln haben wir viele Pfadfinderstrats mit langen Kreuzen gemacht. Da so viel Wind war taten mir nach einiger Zeit die Hände weh. Als nächstes haben wir Manövertraing gemacht. Beim Vorwind fahren sind viele gekentert oder ins Wasser gefallen. Am Ende hatte ich mich an den Wind gewöhnt und es hat mir Spaß gemacht, dafür tat mir aber der Hintern weh.
Laura: Wir waren mit Christian in einer Gruppe und er hat uns trainiert. Auf dem Wasser war sehr viel Wind und es hat auch sehr Spaß gemacht, leider tat einem alles weh und es war anstrengend! Als erstes sind wir lange Kreuzen gefahren, danach konnte man seine Hände total schwer öffnen, dass hat sich sehr komisch angefühlt! Dann sind wir einmal Halbwind über den See gefahren und ums Motorboot gewendet. Die nächste Übung hieß Korridorsegeln. Von da aus segelten wir dann Vorwind, bei einem Pfiff mussten wir Halsen und bei zwei Pfiffen eine 720-Grad-Drehung machen. Als letztes machten wir noch einen Pfadfinderstart.
2. Trainingstag Wetter: Es war sehr wenig Wind und warm war es auch.
Weil so wenig Wind war, sind wir an Land geblieben und haben Gruppenfotos gemacht. Danach wurden wir in 4 Gruppen aufgeteilt und mussten überlegen, wie der Wind entsteht. Dies mussten wir dann den jeweiligen Eltern mitteilen. Um 10.30 Uhr sind wir dann bei sehr wenig Wind losgefahren. Bevor wir mit dem Training anfangen konnten mussten wir erst ewig lange hochkreuzen. Dann sind wir mit beiden Gruppen 3 Wettfahrten mit einem UP-and Downkurs gesegelt. Mittags haben wir eine unendlich lange Pause gemacht und vergeblich auf den Wind gewartet. Um 13.59 Uhr kam eine kleine Briese und unsere Trainer meinten wir könnten wieder segeln (um 14.00 Uhr wären wir sonst rangefahren). Wenigstens haben wir ein Spiel gespielt: Es waren jeweils 2 Tonnen im Abstand von ca. 100m aufgestellt. Hinter denen mussten sich beide Gruppen sammeln. In die Mitte wurde ein Fender hingeworfen und auf Pfiff mussten beide Gruppen dort hinfahren und probieren den Fender auf die Seite des Gegners zu bringen. Der Endstand war 3 zu 0 für die Gruppe von Laura. Der Tag hat sehr viel Spaß gemacht.
3. Trainingstag Wetter: Es war mittlerer bis wenig Wind.
Zum Anfang haben wir eine Partnerübung gemacht. Sie heißt „Angleichen“. Danach fuhren wir wieder Wettfahrten mit UP-and Downkurs. Am Ende sind wie erstes Halbwind gefahren und dann in den Hafen gekreuzt. Nachmittags war ein großer Regattaumzug in Riva, dabei geriet alles außer Kontrolle, doch es war sehr lustig.
4. Trainingstag Wetter: 6 Grad Celsius kalt und Regen!!!
Der erste Regattatag. Es waren 740 Boote dabei. Natürlich können nicht alle zusammen starten, deswegen wurde das ganze Feld aufgeteilt. Die Gruppen hatten zum unterscheiden verschiedene Farben (blau, gelb, rot, grün). Caro war in der Grünen Gruppe und Laura in der Gelben. Auf zwei „Areas“ wurde gesegelt. Die Gelbe und Grüne Gruppe war auf der inneren Arena und die Blauen und Roten waren weiter draußen auf dem Kurs. Nachdem die Gelbe Gruppe zwei Starts versaut hatte war erst mal Startverschiebung. Zu dem wenigen Wind kam dann noch regen dazu. Doch das Schiedsgericht wartete weiter auf eine Winddrehung, die am Ende dann nicht kam. Es wurde immer kälter und der Regen heftiger. Wir waren schon bald Eisklötze und der Wind wandelte sich zur Flaute um. Um 10 Uhr waren wir rausgefahren und um 13.30 sind wir dann ohne eine Wettfahrt wieder in den Hafen gefahren! Im Hafen haben sich dann alle um die Wagen gestritten, weil sie schnell an Land wollten.
5.Trainingstag Wetter: zwischen warm und kalt
Der 2.Regattatag hat mit viel besserem Wetter angefangen. Es war warm und sonnig. Doch leider wurde es immer kälter. In der ersten Wettfahrt war relativ wenig Wind (Nordwind/Vento), trotzdem sind wir gestartet. Doch bei der 2. (=grünen) Gruppe ist der Wind vollkommen eingeschlafen und ab Tonne 1 sind wir so gut wie nur noch getrieben. In dieser Wettfahrt sind nur 52 von 183 Booten in das Ziel gekommen, der Rest hatte ein DNF. Danach mussten wir eine ewig lange Pause machen wegen der Ora (Südwind). Die 2.Wettfahrt konnten beide Gruppen bei gutem Wind segeln. Die letzte Wettfahrt ging für die 1.Gruppe ganz gut aber die 2.Gruppe hatte aus irgendeinem unerklärlichen Grund ständig Startverschiebungen, weshalb wir erst um 18.00 Uhr starten konnten, und demnach erst um 19.00 Uhr im Hafen ankamen. Uns beiden war total kalt und wir mussten sehr nötig auf’s Klo.
6. Trainingstag Wetter: Es war zuerst schön, warm und windstill; dann sehr viel Wind!!!!
SCHOCK!!!! Morgens hatten wir beide (Caro & Laura) beide ein DNS (Caro sogar 2). Aber immerhin wurden wir an dem Tag in der selben Gruppe gewertet. Es war sehr wenig Wind aber um 12.00 Uhr kam dann der Winddreher und bis 13.00 Uhr war es dann Windstill. Dann auf einmal war Windstärke 5. Das war sehr anstrengend und die Beine taten weh vom Ausreiten. Unsere Boote waren ständig voller Wasser. Doch bei der zweiten Wettfahrt war der Wind plötzlich weg. Wir hatten gute Platzierungen und Caro war 5-10 Plätze vor Laura. Nur leider wurde die Wettfahrt am Ende nicht gewertet. Caro fand das nicht so toll!
7.Trainingstag Wetter: ca. 17 Grad Celsius, Wind war okay (3)
Wir mussten um 6.30 Uhr aufstehen, weil der Start für 9.00 Uhr angesetzt war. An den Listen haben wir gesehen, dass Laura im Silber-Fleet und Caro im Bronze-Fleet ist. Es gibt 4 verschiedene Fleets. In welches man kommt, entscheidet sich von den Wettfahrten der Tage davor. Das Beste ist das Gold-Fleet, dann Silber, Bronze und Emerald. Laura ist immer vorne mitgefahren und Caro hat den 1. Start verhauen. Vor der 2.Wettfahrt mussten beide Wettfahrten ungefähr 10 mal starten, weil es so viele Frühstarts gab, deswegen sind aber total viele rausgeflogen (BFD). Beim 2.Start war ich (Caro) dann leider auch drüber und ich konnte in den Hafen fahren. Nachmittags fand in einem großen Raum die Tombola und Siegerehrung statt. Für 1000 Leute jedoch war der Raum viel zu klein und die Hälfte musste an den Wänden stehen. Außerdem war es viel zu stickig und es gab keine Möglichkeit zu lüften. 2 Leute von uns haben bei der Tombola ein Fahrrad gewonnen. Danach war die Siegerehrung. Es gab viele tolle Preis und Pokale. Der Beste Brandenburger wurde 63. von 740. Laura ist 209. und Caro 548. geworden.
8. Tag Ein Ruhetag: wir haben etwas mit unseren Familien unternommen.
9. Trainingstag Wetter: 20°C, warm und viel Wind
Ab heute hatten wir in einem neuen Hafen in Torbole Training.
Laura: Vormittags Vorwind auf Pfiff und dann ein Dreieck mit Pfadfinderstart und der letzte der ankommt der ist der neue Pfadfinder. Danach haben wir wieder ein Pfadfinderstart gemacht mit Wenden auf Pfiff. Als letztes haben wir einen Up-and-Down-Kurs gemacht und sind dann in den Hafen gefahren!
Caro: Vormittags haben wir Manövertraining gemacht und gelernt richtig zu kringeln. Es war ungefähr eine 3 und wir sind immer einen Dreieckskurs mit Pfadfinderstart gefahren. Zum Schluss haben wir so wie Laura einen Up-and-Down-Kurs gemacht und sind dann Vorwind in den Hafen gefahren.
Dann Mittag!
Laura: Am Nachmittag sind wir Wettfahrten mit den Berlinern und ein paar Schweden gesegelt. Danach haben wir den See „Vermessen“ und Fenja’s Mutter hat Fotos gemacht.
Caro: Nachmittags sind wir in unserer Gruppe auch Wettfahrten gefahren und dann sind wir immer ganz lange Kreuzen bei einer 4 in Böen 5 gefahren. Zum Schluss sind wir immer Halbwind 8-en gesegelt und dabei um das Motorboot gehalst.
10. Trainingstag Wetter: Wind 3, Sonne und schön warm.
Vormittags sind beide Gruppen zusammen Wettfahrten gesegelt, doch zum Mittag hin wurde immer weniger Wind und wir haben nur noch „Spaß-Wettfahrten“ gemacht. In einer mussten wir uns auf die Kante stellen und in einer anderen von der Tonne 1 an rückwärts ins Ziel fahren.
Mittag!
Laura: Am Nachmittag sind wir lange Kreuzen mit einem Pfadfinderstart gesegelt. Nach 25 min hat Christian einen Dreieckskurs ausgelegt und immer der, der als erster an der Luvtonne ankam musste eine 720-Grad-Drehung machen. Wer als erster 6 Kringel (3 mal erster) hatte, hat das Spiel gewonnen. Anschließend sind wir Halbwind und danach noch eine Kreuz gefahren. Zum Schluss sind wir Vorwind in den Hafen gesegelt.
Caro: Nachmittags sind wir 2 mal 15 Minuten lang eine Kreuz gesegelt. Dann das gleiche noch mal mit Wenden auf Pfiff. Nachdem wir dann hoch gekreuzt sind mussten wir Vorwind starten und 10 Halsen machen. Danach haben wir einen Pfadfinderstart und wieder eine lange Kreuz gemacht. Und am Ende sind wir wieder 8-en im Halbwind gefahren um Halsen zu üben.
11. Trainingstag Wetter: Wind 2-3 und Sonne.
Laura: Als erstes sind wir einen UP-and Downkurs mit Pfiffen gefahren. Bei einem Pfiff mussten wir 10 Manöver, bei 2 Pfiffen 2 Kringel und bei 3 Pfiffen 10 Manöver und 2 Kringel machen. Als zweites mussten wir hinter der Anlegelinie vom Motorboot kreuzen. Danach haben wir eine Übung gemacht, bei der sich alle in eine Reihe stellen müssen, aber die Äußeren dürfen höchstens 10 Sekunden außen sein, dann müssen sie in die Mitte fahren. Als nächstes haben wir eine Partnerübung gemacht, bei der der Erste seinen Platz verteidigen und der Zweite versuchen musste anzugreifen.
Caro: Zum „warm werden“ sind wir 8-en mit Wenden und Halsen gefahren. Anschließend sind wir lange Kreuzen mit Wenden auf Pfiff gesegelt und dann sind wir Vorwind wieder runter gefahren und mussten dabei bei einem Pfiff eine Halse und bei 2 Pfiffen eine 720°-Drehung machen. Als letztes sind wir einen Up-and Downkurs gesegelt und haben dabei Starts geübt.
Mittag!
Laura: Am Nachmittag ist unsere Gruppe Wettfahrten mit den Seglern aus Nordrhein Westfalen gefahren. Weil wir gut waren, durften wir danach noch Halbwind heizen und sind dann Vorwind in den Hafen gefahren.
Caro: Am Anfang mussten wir wieder ewig lange Kreuzen segeln, aber danach sind wir zu einem alten, verlassenem Hotel gesegelt und haben uns das vom Wasser aus angeguckt. Anschließend sind wir wieder hoch gekreuzt und dann Vorwind in den Hafen gefahren.
12. Trainingstag Heute am beim letzten Training haben beide Gruppen zusammen ein Teamrace gemacht. Wir wurden in 6 Gruppen aufgeteilt mit jeweils 3 Leuten. Glücklicherweise waren wir beide zusammen in eine Gruppe. Der Kurs war ein Trapezkurs mit Outerloop. Zum Schluss hin wurde immer weniger Wind und bei der letzten Wettfahrt ist keiner mehr richtig gesegelt und wir wurden reingeschleppt. Unsere Gruppe hatte leider 3 mal verloren und belegte damit den 5. Platz aber es hat trotzdem total viel Spaß gemacht.
Nach dem Mittagessen sind schon ein paar Leute abgereist und wir waren nur noch 15 Leute. Deswegen haben wir wieder zusammen trainiert. Kurz vor dem Hafen haben wir einen Pfadfinderstart mit einer anschließenden Kreuz gesegelt. Danach haben wir Korridorsegeln gemacht. Der Sinn davon ist, auf engem Raum mit vielen Booten gute Wenden zu fahren. Danach sind wir Halbwind geheizt. Christian nannte es Abschied nehmen vom See. Dann sind wir unsere letzte Kreuz gesegelt und in den Hafen gefahren. An Land haben alle ihre Boote abgebaut und verladen. Am Abend sind alle noch mal in die Pizzeria zu einem Abschiedsessen gegangen.
13. Tag Heute war Abreise. Wir mussten ganz früh aufstehen und losfahren. Der letzte Blick auf den Gardasee war wunderschön. Uns beiden hat das Trainingslager total viel Spaß gemacht, es war alles wunderschön und ging leider viel zu schnell vorbei.
Von Laura Berner und Carolin Buder