Am Samstag früh fuhren mein Papa und ich nach Potsdam zum PSV, luden mein Boot ab und machten es fertig. Das Wetter: Nieselregen und kalt. Richtig kalt. Der Wind sollte für mich ganz gut werden. Windstärke 2-3. Mein Lieblingswind.
Wir waren insgesamt 9 Kinder von unserem Verein SVEW. Jakob, Nele, Antonia, Fabio, Paul, Romy, Erik, Laurenz und ich. Wir segelten alle in der B-Gruppe. Kurz vor der Fahrerbesprechung hatten wir alle Boote aufgebaut und waren mehr oder weniger warm angezogen. Einige von uns haben sehr gefroren. Unsere Betreuer Yves, Wolfgang und Rex erklärten uns den Kurs, da wir noch nicht mit Ablauftonne und Gate gesegelt sind.
Danach fuhren wir raus und ich versuchte mich warmzusegeln. Die Opti-A starteten zuerst mit einem Frühstart und anschließend unter Black-Flag. Dann waren wir dran. Wir kamen schneller los. Mein erster Start war wie am Wochenende auf der Alster nicht besonders gut aber ich hatte freien Wind. So kam ich weit nach vorne und hatte auch an den Tonnen kaum Gegner im Weg. In der ersten Wettfahrt wurde ich 4. und freute mich sehr.
Nach einer kurzen Trink- und Essenspause (ich ernährte mich am Wochende fast nur von Nudeln), ging es weiter zur 2. Wettfahrt. Der Regen hatte aufgehört. Mein Start war so wie davor. An der Luvtonne war ich dann 10. Auf dem Dreieck habe ich 2 überholt und nach der 2. Kreuz war ich glaube ich vorne. Schon mitten im A-Feld. So gewann ich die 2. Wettfahrt.
Die 3. Wettfahrt verlief ähnlich und ich konnte wieder gewinnen. Nun fing es wieder an zu regnen und wir B-Optis durften in den Hafen fahren. Die A-Optis mussten noch eine Wettfahrt segeln. An Land brachten wir die Segel in den Schuppen und deckten die Boote zu. Abends im Internet haben wir gesehen das ich vorläufig auf Platz 1 lag. Sonntag früh war ich wieder sehr aufgeregt.
Wir sind rechtzeitig rausgefahren. Der Wind war sehr schwach. Nach den ersten Startversuchen der A-Optis war der Wind ganz weg. Es gab eine Startverschiebung und wir wurden später wieder reingeschickt.

An Land kamen meine Freunde plötzlich auf mich zu gerannt und haben mich ins Wasser geworfen. Jetzt war ich auf die Siegerehrung gespannt. Nachdem ich mich umgezogen hatte gingen wir zur Siegerehrung. Ich bekam 2 sehr hübsche Pokale.
Vielen Dank an Yves und Borchi für die Betreuung in Potsdam, und einen ganz großen Dank an meinen Papa, der mir das alles beigebracht hat. Es war ein sehr schönes und erfolgreiches Wochenende.

Opti GER 11531
Marino Rychlitzki