Vom 02.08.- 08.08.2014 fand unser diesjähriges Trainingslager statt. Teilgenommen haben 51 Kinder und Jugendliche aus sechs Vereinen aus Brandenburg und dem Potsdamer Se-gelrevier. Am Samstag ab 10 Uhr war Anreise, doch glich die Wiese unseres Vereins schon am Freitagabend wie einem riesigen Zeltplatz. Unser Vorsitzender Jens Uwe erklärte sich bereit die Anmeldungen entgegenzunehmen und Rex und Matthias kümmerten sich um ei-nigermaßen Ordnung beim Zeltaufbau.
Pünktlich um 12.30 Uhr erfolgte dann die Begrüßung und Belehrung, um danach gleich mit dem Mittag fortzusetzen. Danach wurden die einzelnen Gruppen eingeteilt. Wir unterteilten in Opti C betreut von Wolfgang und Silija, Opti B betreut von Yves, Jörg und Peter, Opti B/A betreut von Rex und Matthias, Cadet von Michael und Christina betreut und die 420er Truppe betreut von Tobias und Laura. Um 14.30 Uhr ging es dann das erste mal aufs Wasser, um zu sehen wie unterschiedlich der Trainingsstand zwischen den verschiedenen Vereinen ist. Nach 2,5 h Wassertraining gings dann zurück an Land und es wurde der Grill angeheizt. 70 Leute wollen schließlich verpflegt sein.
Von Sonntag bis Donnerstag gab es täglich zwei Trainingseinheiten, Vor- und Nachmittag, wobei am Montag für 17 Kinder die Prüfung zum Jüngstensegelschein anstand. Theoretisch gut vorbereitet von Wilfried Rietz, haben alle die Prüfung bestanden und konnten nach Abnahme des Schwimmens durch Sven Freier, alle ihren Segelschein in Empfang nehmen. Am Mittwoch traten dann die Gesetzeshüter der Wasserschutzpolizei auf den Plan, um den Kindern Verhaltensregeln auf dem Wasser zu erklären. Ich finde das war eine runde Sache, da die Kinder es nicht immer nur von ihrem Trainer hören, sondern auch mal von höherer Stelle. Die Wasserschutzpolizei gab sich die größte Mühe und die Kinder waren restlos be-geistert. Kurz und gut – eine runde Sache.

Die größte Herausforderung war wieder das Mittagessen. Wer kocht schon täglich für 70 Leute, und dann noch alles frisch. Jeden Tag frisches Fleisch vom ortsansässigem Fleischer, 15 kg Kartoffeln schälen und Gemüse putzen, ohne die vielen fleißigen helfenden Hände – meist von den Eltern der Kinder von Potsdamer Adler und von unseren Werderaner Eltern – ist sowas kaum möglich. Wenn man bedenkt, dass man für ca. 130 Buletten ungefähr 3,5 h braucht um diese zu braten, kann sich glaube jeder vorstellen was das für ein Aufwand ist. Die Küchencrew, bestehend aus Volker, Daniel und mir hat ganze Arbeit ge-leistet. Über das Essen wurde sich jedenfalls nicht beschwert.
Der Anfangsverdacht, dass es dieses Jahr sehr schwer für uns wird, da unsere Trainingslagermutti Monika nicht teilnehmen konnte, hat sich dann aber doch nicht bestätigt. Tina Hahn hat diesen Posten mit mehr als 100% bekleidet und die Kinder kamen dann auch wieder zu sogenannten Extrawürsten. Sei es der Kuchen, den sie gebacken hat, oder die Pizza, die kurzer Hand aus dem Ofen gezaubert wurde, der Milchreis der wie aus dem nichts plötzlich auf dem Abendbrotstisch stand oder die Bratkartoffeln, die unter Protest der Küchencrew- nach einer Woche kochen, konnte die Küchencrew keinen Herd mehr sehen – dann doch den Weg in die Pfanne fanden, sehr zum Wohlwollen der Kinder.
Apropos Kuchen, ein großer Dank geht an die vielen Eltern, die uns täglich mit mehr als einem Kuchen versorgt haben, oder diejenigen die uns mit Unmengen an Eis versorgt haben. Das ist für uns eine große Erleichterung und den Kindern eine riesen Freude.

Besonderer Dank geht an unsere Förderer und Sponsoren: Wassersportfachgeschäft Krüger & Till, Erdgas Mark Brandenburg, Wassersport Surf und Sail, Bosch Service Bader, Deutsche Bank Berlin und die Postbank. Es ist doch immer wieder schön, dass es Firmen gibt, die eine solche Jugendarbeit unterstützen. Ohne diese Unterstützung wäre einiges nicht möglich.
Danken muss ich hier natürlich auch allen Trainern und Betreuern, welche alle ihren Jahres-urlaub dafür opfern. Das ist in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich.
Als Fazit kann man feststellen, dass es allen Kindern Spaß gemacht hat, die Betreuer nach einer Woche Trainingslager, mindestens eine Woche Urlaub brauchen und wegen der schönen Zeit, die wir alle miteinander verbracht haben, es nächstes Jahr auch wieder ein Trainingslager geben wird.

Andreas Hirsch