Am 09./10.05.2015 fand die Segelregatta zum 55. Preis der Stadt Werder auf der Havel vor Werder statt.

An dieser Veranstaltung haben 78 Boote mit 140 Mitgliedern aus 16 Vereinen der Länder Brandenburg und Berlin teilgenommen. Es sind 11 unterschiedliche Bootsklassen vom kleinsten Boot der Optimisten bis zum Kielboot an den Start gegangen. Bei der Eröffnung der Veranstaltung wurde das neue Schlauchboot getauft, welches mit sehr großer Unterstützung der Stadt Werder, der RIVA-Gruppe aus den Havelauen und mit Eigenmitteln angeschafft wurde. Zur Taufe war die Bürgermeisterin, Frau Saß, der
1. Beigeordnete, Herr Christian Große, der Präsident des Verbandes der Brandenburgischen Segler, Herr Karl-Heinz Hegenbarth und Herr Butz von der RIVA-Gruppe anwesend. Durch die Anschaffung des Schlauchbootes kann nun der Trainingsbetrieb der Kinder und Jugendlichen wesentlich verbessert werden. Gleichzeitig besteht jetzt die Möglichkeit, dass die Kinder und Jugendlichen auch auf der Ostsee ausreichend betreut werden. Die Freude aller war selbstverständlich sehr groß.

Nach der Eröffnung und der Bootstaufe sollte die erste Wettfahrt um 10.30 Uhr gestartet werden. Alle Boote waren pünktlich zum geplanten Wettfahrtbeginn auf dem Wasser, aber leider konnte aufgrund der widrigen Windverhältnisse nicht gestartet werden. Aufgrund der starken Winddrehungen mussten die Bojen und das Startboot fünfmal umgelegt werden. Mit Mühe und Not erfolgte dann nach 1,5 Stunden Verspätung der 1. Start. Nach Beendigung der ersten Wettfahrt sollten eigentlich ohne Landunterbrechung die 2. und 3. Wettfahrten gefahren werden. Aufgrund einer heftigen Gewitterfront mit sehr starkem Wind entschied sich die Wettfahrtleitung aus Sicherheitsgründen dazu, die bereits gestartete 2. Wettfahrt abzubrechen. Mit viel Mühe erreichten alle Segler den sicheren Hafen. Die zahlreichen Sicherheitsboote hatten alle Hände voll zu tun, damit den Kindern nichts passiert. Nach einer längeren Pause an Land konnte dennoch die 2. Wettfahrt am Nachmittag gestartet werden, die leider gegen 17.00 Uhr auch wieder abgebrochen werden musste, da kein Wind mehr war. Die vielen Kinder, die sich im Rahmen der Regatta eigentlich weiter qualifizieren wollten, waren natürlich sehr traurig, weil wir am Sonnabend nur eine Wettfahrt geschafft hatten. Um Qualifizierungspunkte zu erhalten, müssten aber insgesamt 3 Wettfahrten gefahren werden.
Am Sonntag sollte dann um 9.30 Uhr die nächste Wettfahrt gestartet werden und es bestand die Absicht, 2 Wettfahrten durchzuführen. Der sehr starke Wind am Sonntag früh war ausschlaggebend dafür, dass die Wettfahrtleitung sich gleich entschied, die Anfänger in der Opti-Klasse nicht starten zu lassen. Alle anderen fuhren pünktlich an den Start und wollten um 9.30 Uhr beginnen. Kurz nach 9.00 Uhr frischte der Wind dermaßen auf, dass wir stellenweise eine Windstärke 6 hatten und – nachdem alle auf dem Wasser waren – aufgrund der stürmischen Winde auch diese Wettfahrt abbrechen mussten. Nach etlichen Kenterungen waren alle Segler glücklich, wieder an Land zu sein. Die Bergung der Boote dauerte teilweise bis zu 1,5 Stunden. Um 11.00 Uhr wurde dann die Siegerehrung der einen Wettfahrt vorgenommen und die Pokale, Urkunden und Präsente wurden verteilt.
Folgende Sieger konnten ermittelt werden.

  • 15-m²-Jollenkreuzer Joachim Verleih, Helmut Verleih (PSCW)
  • 20-m²-Jollenkreuzer Mario Neinert, Michael Domke, Klaus Domke (SVEW)
  • Kielboote Martin Dornrös, Ulrich Kittelmann, Lutz Halle (SGSP)
  • 420er Christina Raue, Luisa Raue (SVEW)
  • Cadet Tobias Brüggemann, Tim-Jonas Krispin (SVEW)
  • IXYLON Uwe Hein, Ulf Höllenbach (PSV)
  • Pirat Rex Rychlitzki, Rico Rychlitzki (SVEW)
  • Optimist LK A Marino Rychlitzki (SVEW)
  • Optimist LK B Sophie Isabell Elbrandt (SCL)
  • Optimist LK C Malena Thamm (SVPA)

Wolfgang Kagel
Sportwart des SVEW 1952 e.V.