Am 23.02.2019 fand der Theorie- und Athletiktest der Brandenburger Seglerjugend in Storkow statt. Dieser VBS-Wettkampf beendet offiziell für den D-Kader, Anschlusskader und alle Kinder, Jugendlichen der Brandenburger Segelvereine die Wintersaison. Über 85 Kinder und Jugendliche von 6 bis 18 Jahre waren gegen 9.00 Uhr zur Begrüßung vor Ort. Das Potsdamer Revier reiste, wie schon im vergangenen Jahr, sehr komfortabel gemeinsam mit einem Reisebus an.

Dafür ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren und die unterstützenden Vereine, also auch an den SVEW!!

Nach einer kurzen Einweisung ging es direkt in die Theorieprüfung. Die Arbeiten waren nach Schwierigkeitsgraden unterteilt in Opti Anfänger, Opti B, Opti A und die Jugendbootsklassen. Gefragt sind neben Boots- und Regelkenntnissen auch Wetterkunde und strategisches Wissen. Ganz schön viel auf einmal, aber das ist Segeln.

Aus der Theorieprüfung ging es in die Turnhalle zum Anmelden für den Athletikteil. Mit dem Laufzettel in der Hand hieß es dann von Station zu Station, insgesamt sieben Stück. Das verantwortliche Team hatte auch dieses Jahr viel Zeit und Mühe in die Vorbereitungen gesteckt und sehr genaue Anweisungen und Übungsabfolgen aufgebaut. Hinter der trügerisch einfach klingenden „Stabilitäts- und Koordinationsübung“ steckte in diesem Jahr erstmals eine wahre Herausforderung an die Geschicklichkeit. Mit den Schienbeinen auf einem wackligen Ball kniend in 90 Sekunden eine wiederkehrende Knotenabfolge liefern, das war viel schwerer als gedacht.

Start des Ausdauerlaufs - Foto: S. Wolff

Start des Ausdauerlaufs – Foto: S. Wolff

Nach den sieben Stationen schließt ein langer Ausdauerlauf den Athletikteil ab. Dank der super Organisation war die Zeit zwischen Lauf und Siegerehrung recht kurz. Die Zeit wurde genutzt für eine Runde Hallenfußball, Sachen packen und um die Turnhalle zu ordnen. Dann noch eine kurzweilige Siegerehrung, Gruppenfotos und gegen 14.30 Uhr ab auf die langen Heimreisen durch Brandenburg.

Vom SVEW haben 3 Optisegler teilgenommen:

  • In der Altersklasse U12 männlich: Moritz (4. Platz)
  • In der Altersklasse U14 männlich: Sander (5. Platz), Malte (6. Platz)
  • Alle drei haben auch dazu beigetragen, dass in der Stützpunktwertung das Revier Potsdam – wie im vergangenen Jahr – den 1. Platz in der Landeswertung belegte.

Gut gemacht und herzlichen Glückwunsch!

Die Sieger der Stützpunktwertung vor der Heimfahrt - Foto: S. Wolff

Die Sieger der Stützpunktwertung vor der Heimfahrt – Foto: S. Wolff

In kurzen Worten zusammengefasst: Die SVEW Seglerjugend hat den Winter gut genutzt und ist bereit, ab jetzt ist Frühling 😊. Ein großes Dankeschön an alle teilnehmenden Sportler, die Wintertrainings-Trainer, Verantwortlichen und freiwilligen Helfer vor Ort darf an dieser Stelle auch noch sein!

Herzliche Grüße,
Silja


Für alle, die neugierig und mutig genug sind, hier noch eine kurze Übungsanleitung zum „Nachturnen“:

Station 7:   Stabilisation und Koordinationsübung

  • der Sportler geht in die Ausgangsposition, dazu kniet er hinter dem Medizinball und hat beide Hände auf dem Ball, der bei den Größeren auf einer Erhöhung liegt
  • auf das Startkommando beginnt die Zeitnahme, die Übung dauert regulär 90 Sekunden
  • nach dem Startzeichen nimmt der Sportler eine kniende Position auf dem Medizinball ein
  • richtet seinen Körper soweit auf, dass seine Oberschenkel und sein Gesäß den Medizinball nicht mehr berühren; weiterhin berühren keine anderen Körperteile den Boden oder den Ball
  • je früher der Sportler diese Position erreicht, umso mehr Zeit bleibt für die Aufgabenzählung
  • dann nimmt der Sportler die auf dem Boden liegende Leine auf
  • die Aufgabe: so viele Knoten wie möglich zu schlagen ohne die ursprüngliche Position aufzugeben
  • jeder geschlagene Knoten ist am gestreckten Arm über den Kopf zu heben
  • hierbei wechselt mit jedem Knoten die Körperseite, rechts und links – zu schlagen sind 1 Achtknoten rechts, 1 Achtknoten links, 1 Kreuzknoten rechts, 1 Kreuzknoten links, 1 Palstek rechts, 1 Palstek links und die Reihe wieder von vorn…
  • nur ein richtiger Knoten wird als Wiederholung gezählt
  • im Anschluss ist der Knoten zu lösen, so dass sich immer nur ein Knoten in der Leine befindet
  • nur ein richtiger Knoten wird als Wiederholung gezählt
  • das Absetzen eines Körperteils am Boden bzw. eines anderen Körperteils als das Schienbein auf dem Ball, beendet die Übung vorzeitig. Es werden nur die bis dahin gültigen Knotenwiederholungen gewertet
  • es gibt keinen zweiten Versuch
  • kommt keine gültige Übung zu Stande wird der Versuch mit Null gewertet; eine Nullwertung bedeutet automatisch letzter Platz
Titus S. aus Potsdam macht es perfekt vor, so sollte es aussehen - Foto: S. Wolff

Titus S. aus Potsdam macht es perfekt vor, so sollte es aussehen – Foto: S. Wolff

Viel Erfolg und ja, es haben einige geschafft 😉