Es war zwar nicht meine erste internationale deutsche Meisterschaft, aber dennoch war ich aufgeregt und voller Vorfreude. Einige Zeit zuvor hatte ich mir schon ein paar Ziele für diesen Wettkampf abgesteckt, also war ich auch top motiviert diese Ziele zu erreichen.

Doch erstmal genug von tollen Ergebnissen geträumt und ab zur Regatta.

Angefangen hat die Regatta natürlich mit einer Anreise zum Veranstaltungsort, in diesem Fall war es Zwenkau. Vor Ort wurden wir sehr hilfsbereit und freundlich zu einem angenehmen Stellplatz für unser Wohnmobil geführt. Am nächsten Morgen habe ich mich dann beim Regattabüro angemeldet und mich auf die Vermessung vorbereitet. Zum Nachmittag ging es dann noch zu einer Trainingseinheit aufs Wasser, bei der allerdings der Wind fern blieb und uns auch nicht nochmal besuchen wollte. Am nächsten Tag ging es dann endlich los und ich konnte endlich allen und vor allem mir beweisen, was ich in den letzten Jahren alles gelernt habe.

So segelte ich Tag für Tag vom 01.10.2020 bis zum 04.10.2020 gegen die besten Laser Radial Segler Deutschlands und gab täglich mein bestes um mein bisher bestes Ergebnis abliefern zu können. Somit stand ich vor dem letzten Tag auf Platz 2.

Doch der letzte Tag war schon die letzten Jahre immer ein kritisches Thema bei wichtigen Wettkämpfen. Ich will auch gar nicht allzu ins Detail gehen wie der Tag verlaufen ist, da ich mich schon ausreichend stark und vor allem lange genug darüber geärgert habe und das nicht nochmal alles durchdenken will. Es reicht, wenn mein Trainer Paul Wiesner (Trainer des Landeskaders von Brandenburg im Laser Radial) und ich meine Fehler von diesem Tag kennen, damit wir daran arbeiten können.

Am Ende war ich auf Platz 4, sodass ich einige meiner Ziele erreichen konnte. Ich war und bin sehr glücklich darüber, denn der ganze Aufwand der letzten Jahre sollte nicht umsonst sein. Letztendlich ging es dann mit gemischten Gefühlen zum Gesamtergebnis und zum letzten Regattatag wieder nach Hause.

Zusammenfassend war es eine wunderbare Veranstaltung und ein toller Segelwettkampf auf dem schönen Zwenkauer See.

Viele Grüße,
Marino Rychlitzki