Am 13.05 war es endlich wieder so weit: Der Preis der Stadt Werder stand vor der Tür. Ich bin mit meinem Vater Rex und meinem Bruder Rico bereits Freitag am 12.05 bei meinem Heimatverein angereist und habe mein Boot schonmal so weit vorbereitet. Denn für mich sollte es am Samstag mit meinem Laser (mittlerweile heißen sie „ILCA-Jolle“) aufs Wasser gehen, um mich im Wettstreit mit zwei Freunden aus dem Brandenburger Landeskader zu behaupten und die Vereinsfahne hochzuhalten. Jakob Rincke und Jacob Schäcke forderten mich auf dem See, auf dem ich schon meine allerersten Runden mit dem Opti gedreht habe, heraus.

Nachdem Samstag das Boot aufgebaut und viele Freunde und Bekannte begrüßt waren, wurde die Regatta offiziell eröffnet und letzte Fragen geklärt. Jetzt ging es für alle Jugendboote aufs Wasser. Denn in diesem Jahr hat der SVEW ein neues Konzept ausprobiert, bei dem die Jugendboote vormittags segeln und die großen Boote dann nachmittags, damit sich niemand in die Quere kommt und eine höhere Sicherheit gewährleistet werden kann. Insgesamt gab es auch viel positiven Zuspruch von den Teilnehmern.

Da mein Vater und mein Bruder dieses Jahr nicht als Segler, sondern als Tonnenleger teilnahmen, habe ich jedoch mitbekommen können, dass das Umlegen des Kurses am Mittag viel Aufwand verursachte, aber mit ausreichend tatkräftigen Händen doch gut machbar war.

Der Samstag hielt für die Segler einen spannenden Ostwind bereit. Die Böen sahen anders aus als sonst, der Rhythmus der Winddreher war recht langsam und auch die Windstärke war insgesamt recht gleichmäßig. Und so bereiteten wir Laser-Segler und 420er-Segler uns auf den Start der ersten Wettfahrt vor. Die drei Wettfahrten am Samstag waren nervenaufreibend und spannend für alle Teilnehmer. Zumeist knapp konnte ich dann doch alle drei Wettfahrten für mich entscheiden.

Am späten Nachmittag, nachdem der See wieder frei war, fuhr ich noch mit dem J70 Team vom SVEW für eine heitere Trainingsrunde raus.

Samstagabend gab es noch vereinzelt nettes Beisammensein. Für mich ging es noch mit Freunden aus meinem Verein und aus der Umgebung zum Italiener, um dem sehr schönen und sonnigen Segeltag noch ein schönes Ende zu bereiten.

Sonntag ging es nochmal für ein letztes Rennen aufs Wasser. Der Wind war diesmal etwas entspannter, doch das Rennen sollte dennoch von spannender Natur sein.

Der Einzelsieg ging diesmal wieder an mich und somit war auch der Gesamtsieg sicher. Jakob setzte sich im letzten Rennen nochmal gegen Jacob durch, sodass sie insgesamt punktgleich waren. Da Jakob aber die letzte Wettfahrt besser war, konnte er den zweiten Platz der Gesamtwertung für sich entscheiden.

Nach dem Anlegen wurden noch schnell die Boote verpackt und schon ging es zur Siegerehrung. Hier fuhr der SVEW noch reichlich Sachpreise auf. Ich durfte zum Beispiel mit einer Urkunde und einer sehr praktischen Kühlbox heimfahren.

Insgesamt waren die Regatta und das ganze Wochenende sehr gelungen. Wir hatten trotz drehender Winde gut gelegte Kurse und mit dem guten Wind war sehr gutes Segeln möglich.

Ich freu mich schon auf nächstes Jahr, wenn ich wieder den Namen meines Vereins hochhalten darf.

Danke an Marino Rychlitzki für den Text, Bilder von der Veranstaltung findet ihr auf Instagram @svew1952