Wir, Monika, Marino, Johann aus Lehnin, unser großer Sohn Rico und ich, Rex, fuhren von Mittwoch, den 11.05., bis Sonntag, den 15.05., nach Dänemark. Dort wollten wir 2 Tage trainieren und anschließend die Sail extreme Regatta segeln. Für die Dänen gehörte diese Regatta zur WM-Ausscheidungsserie.
Diese Regatta war nicht nur für Opti-A ausgeschrieben, sondern auch für Opti-B/-C und viele andere Bootsklassen wie Contender, A-Cat, Zoom 8, RS-Feva, Laser und weitere. Es versprach also voll zu werden in der Bucht, doch es war genug Platz für alle.

Leider konnte uns für diese Zeit kein Schlauchboot durch unseren Verein zur Verfügung gestellt werden. Der Potsdamer Segelverein PSV half uns und wir erhielten aus Potsdam ein Schlauchboot für diese Tage. Dafür nochmal vielen Dank.

Zum Training hatten wir sehr schönes Wetter mit leichtem Wind. So konnten wir mit Marino und Johann noch am Leichtwindspeed arbeiten. Manöver und Startlinientraining gehörten auch dazu. Beide Tage waren wir jeweils ca. 6 Stunden auf dem Wasser. Zum Abschluss und zum Entspannen gingen wir noch auf einer sehr schönen Anlage Minigolf spielen.

Training mit der dänischen Konkurrenz

Training mit der dänischen Konkurrenz

Samstagmorgen ging es los. 116 Opti-A waren gemeldet. Es wurde in 2 Gruppen gestartet. Marino und Johann waren in der gleichen Gruppe. Das machte es mir als Trainer etwas leichter.
Am Samstag wurden 3 Wettfahrten gesegelt. Bei leichtem Wind setzten die Jungs gleich von Anfang an ein Ausrufezeichen unter den starken Seglern. Marino ersegelte die Plätze 15, 7, 1, und Johann die Plätze 23, 1 und 2. Am Ende des Tages lagen sie somit auf den Plätzen 6 und 8.

Die Plätze 1 und 2 am Leegate (und im Ziel) gehören uns

Die Plätze 1 und 2 am Leegate (und im Ziel) gehören uns

Ohnehin fanden sich viele Deutsche auf den vorderen Plätzen. Viele gelbe Flaggen wegen unerlaubten Vortriebs wurden verteilt, auffällig oft gingen sie an deutsche Boote. So nutzte Marino auf dem Vorwindkurs lange nicht die erlaubten Pumpzüge aus, trotzdem wurde er angepfiffen und musste kringeln. Schade, dass die Dänen um ihn herum sich ohne Verzögerung weiter vorwärts pumpen konnten.

Am Sonntag kam es leider noch schlimmer. Der Wind wehte stärker als Samstag. Bei Schauerböen mit Hagel und bis 7 Bft hatte Johann mit nur 30 kg Gewicht so seine Probleme. Die Plätze 38, 37, 12 und 32 bezeugen das. Für diese Bedingungen sind es aber immer noch tolle Platzierungen. Für Marino schien es der richtige Wind und die richtige Welle zu sein. Er segelte die Plätze 2, 5, 4 und 10. Das macht Spaß!

Auf dem Weg zurück in den Hafen

Auf dem Weg zurück in den Hafen

Leider bekam er zum zweiten Mal die gelbe Flagge, diesmal am Start. Dass er in der Folge von hinten starten musste, war noch nicht das Ärgste. Immerhin schaffte er es auf Rang 2. Leider ergeben zwei gelbe Flaggen in einer Regatta einen DNE, den man nicht streichen kann.

Somit segelte Johann in der Gesamtwertung auf Rang 35 und Marino rutschte auf Rang 29 zurück. Mit den guten Segelergebnissenn hätte es für Rang 2 gereicht. Eine richtig tolle Leistung, die leider in der Ergebnisliste nicht honoriert wurde.

Ansonsten ist zu dieser Veranstaltung noch zu sagen, dass die Organisation an Land für diese Menge an Seglern toll war. Alle Leute waren nett und hilfsbereit. Auch die Wettfahrtleitung machte einen super Job, wenn die Jury nicht gewesen wäre. Leider hörte man, dass immer weniger Ausländer in den vergangenen Jahren teilnahmen. Vielleicht liegt es an auch an diesen teilweise unverständlichen Entscheidungen? Schade um eine ansonsten tolle Veranstaltung.

Mit windigen Grüßen,
Rex Rychlitzki