Der 30. Tag der Einheit – bei uns traditionell wieder die Vereinsausfahrt und das Absegeln

Herrlicher Wind und Sonnenschein, das sind schon mal beste Voraussetzungen für ein gutes Gelingen!

Nachdem bei der Steuermannsbesprechung Einvernehmen darüber erreicht wurde, welche Fahrwasser-Tonne rechts bzw. links liegen gelassen werden  sollte, wurde abgelegt. Der Wind wehte auflandig, also erst einmal zu einem der gegenüber befindlichen Achterdalben paddeln, um das Boot in den Wind zu drehen und das Segel zu setzen. Margot war mit von der Partie und demzufolge kam bei dieser Windstärke die altersgerechte Selbstwende-Fock  zum Einsatz.  Darüber, was in manchem Falle altersgerecht ist, kann es schon mal Meinungsverschiedenheiten  geben, bei meiner Fock aber gab es zum Glück keine Beschwerden.

So waren wir leider für unsere P-Sportfreunde keine ernstzunehmende Konkurrenz mehr, befolgten aber wenigstens die olympische  Idee, dass die Teilnahme entscheidend  ist.

Zwei Wettfahrten mit je zwei  Runden waren geplant und konnten dank des zwar etwas böigen aber frischen Windes zügig bewältigt werden.

Auf dem Weg zur zweiten roten Tonne bekam ich plötzlich Tropfen ins Gesicht und auf die Brille, sah erstaunt hoch, konnte jedoch keine Regenwolke entdecken. Der Grund: Auf einem sicher in Luv segelnden Kielkreuzer nutzte ein Sportfreund die Zeit, um das Deck seines Bootes  mit Hilfe der Handbrause zu reinigen. Trotz großzügigem  Abstand hatte der Wind das für sein Deck bestimmte Wasser bis zu uns herüber geweht.

Das C-Boot, welches ich mir in Anbetracht meiner Sturmfock als möglichen Gegner ausgesucht hatte, spielte dankbar mit und sicherte sich bei der zweiten Wettfahrt verdient den Vorrang. So hatten wir trotz Handicap doch noch unser Regattaerlebnis.

Am Nachmittag dann das Absegeln, das uns noch einmal  daran erinnerte, dass das Ansegeln in diesem Jahr dem Covid-19-Virus zum Opfer gefallen war – .

Dankbar, dass ein Tag wie dieser doch schon wieder möglich war und das Petrus das Seinige mit dem guten Segelwetter dazu beigetragen hatte, genossen wir diesen Saison-Ausklang – natürlich auch in der Hoffnung, dass das nächste Jahr uns wieder eine neue Saison beschert.

 

Margot und Hans Friedrich