Nach einem Sonnabend, der windmäßig vom Schwachwind mit Flautenlöchern bis zum kräftigen Wind mit erheblichen Böen alles zu bieten hatte, was ein Regattasegler erst einmal meistern muss, – der es der Wettfahrtleitung aber auch gestattete, drei Wettfahrten durchzuführen, war der Sonntag zunächst trist und ungemütlich kühl. Immerhin ermöglichte es ein schwacher Wind allen Teilnehmern, das vorgesehene Startgebiet nahe der Strengbrücke aus eigener Kraft anzusteuern, wobei auch schon die ersten farbenfroh gestalteten Spinnacker zum Einsatz kamen.

Aber je näher die angekündigte Startzeit kam, umso mehr schwächelte Rasmus, und dann zeigte sich auch schon der rot-weiß gestreifte Signalwimpel für eine Startverschiebung auf dem Startschiff, – das Warten begann.

Immer, wenn ein leichtes Kräuseln der Wasseroberfläche das Ende der Qual anzukündigen schien und einige Optimisten schon mal ein Startmanöver probierten, folgte die nächste Enttäuschung und die Havel wurde wieder glatt.

Der mutige Versuch, eine der leichten Auffrischungen für einen Start des Feldes zu nutzen, musste wegen ungünstiger Winddrehungen wieder aufgegeben werden. Schließlich begrub ein dreifaches Schallsignal dann zur Mittagszeit alle Hoffnungen!

Wenn es auch nicht mehr für eine Wettfahrt gereicht hat, für die Fahrt zum Hafen reichte es allemal:

 

Trotz solchen Missgeschicks, die angereisten Teilnehmer schienen die Anreise nach Werder nicht bereut zu haben. Das lag sicher nicht zuletzt an den vielen fleißigen Helfern, die sich auch diesmal wieder für eine gute Versorgung und einen reibungslosen Ablauf eingesetzt haben.

Die Siegerehrung, beginnend mit unseren Kleinsten und endend mit anerkennenden Worten für den ältesten, aber nimmermüden OK-Segler Dieter Senst, beendete die letzte von unserem Verein in diesem Jahr durchgeführte Regatta. Aber da gibt es ja demnächst wieder den „Preis der Stadt Werder“ 2022 – .

Hans Friedrich